“Unser Körper ist das Tor zur Lust, zur Selbsterkenntnis und zur Stille. Fühlen heißt zuhause sein.”
Atma Pöschl
Mein Anliegen als Coach für Körpersensibilisierung
Sexuelle Entwicklung
Als Coach für Körpersensibilisierung verknüpfe ich Sexualberatung mit erlebter Körperlichkeit. Einerseits gestützt auf die eigene Erfahrung, dass das was körperlich erlebt wurde, viel nachhaltiger verinnerlicht, in den Alltag integriert und verstanden werden kann. Andererseits gestützt auf die Beobachtung, dass oft alles Erklären, Erzählen und Ermutigen nichts nützt ohne konkretes, körperliches Erleben in geschützter Atmosphäre.
Emotionale Entwicklung
Ich arbeite mit Berührung und allen Gefühlen, die dabei auftauchen: Freude und Traurigkeit, Lust und Unlust, Scham, Angst, Wut. Was auch immer bei Berührung auftaucht, ist gut. Mein Angebot bietet vielfältige Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit Berührung, Beziehung und Sexualität als Praxisfeld – weil das immer wieder spannend zu erforschen ist und voll immenser Power! Damit schaffe ich Lernräume für persönliche Entwicklung und gemeinsames Wachstum. In Beziehung werden wir geboren, in Beziehung werden wir verletzt. Und in Beziehung heilen wir: Das zu erfahren ist ein Geschenk meiner Seminare. Berührung bedeutet immer auch emotionale Berührung, wirklich gefühlten Kontakt, der Freude macht.
Politische Entwicklung
Als Coach für Körpersensibilisierung bin ich immer wieder mit den Folgen emotionaler, körperlicher und sexueller Gewalt konfrontiert – Auswirkungen der Körper- und Sexfeindlichkeit unserer Gesellschaft. Dabei hat sexualisierte Gewalt nichts mit dem Trieb einiger weniger zu tun und dem daraus resultierenden “Heilungsbedürfnis” vieler anderer. Die Frage ist nicht: Wer/was ist gesund, rein, schmutzig oder gar krank? Die Frage ist: Wie ist das Ganze beschaffen? Wer wird darin wie und von wem eingeübt? “Die Sau rauslassen” und Sexualität unterdrücken sind zwei gleichermaßen unentspannte Seiten einer Kultur, die vergessen hat, was Berührung wirklich bedeutet.
In der katholischen Kirche produziert Sex “Schuld”. Die sogenannte “Erbsünde” wird durch Geschlechtsverkehr fortgepflanzt. Und doch bezeichnet das 1945 gefundene Philippusevangelium Maria Magdalena als Gefährtin Christi: “Der Erlöser liebte sie mehr als alle Jünger und küsste sie oft auf ihren Mund.” Reflektierte Arbeit mit Sexualität betrachte ich auch als politisches Statement. Ich begreife mein Angebot als Teil einer partnerschaftlichen Kultur, in der wir mit unseren Herzen, Abgründen und mit den Quellen unserer Kraft verbunden sind. Im Idealfall haben Frauen und Männer ihre kollektiven Schmerzkörper geheilt und miteinander versöhnt, damit wir uns selbst und einander in Liebe und auf einer neuen Ebene begegnen können.
Schubladen wie “Tantra”, “BDSM” oder “Berührung für Menschen mit Kontaktängsten” empfinde ich als hinderlich. Wir alle haben dieselben Sehnsüchte, Wünsche und Ängste. Vielfalt bedeutet Fülle. Im Institut ATMA sind Männer, Frauen und Trans*personen diverser sexueller Orientierung willkommen, auch Menschen mit Behinderungen. Mein sicherer, entspannter Umgang mit Sexualität ist das Produkt vieler Jahre Aus- und Fortbildung in prozessbegleitender Körperarbeit, IBP und Intimer Heilmassage, intensive Selbstreflexion und Lebenserfahrung.
Mein Fundament
Klare Grenzen
Als Coach für Körpersensibilisierung weiß ich von meinen Klient_inn_en Dinge, die sonst niemand weiß und bin damit sowas wie eine Vertraute. Das muß vom Privaten unangetastet und ein geschützter Raum bleiben. Privaten Kontakt pflege ich weder während noch nach einer Einzelbegleitung: Als Coach für Körpersensibilisierung arbeite ich mit Nähe und Berührung, klaren Grenzen und allen Gefühlen, die das auslösen kann. Mein Verhältnis zu Klient_inn_en ist persönlich, niemals privat. Ich sage, was ich mir denke, und meine Gefühle sind authentisch und ehrlich, niemals privat. Private Beziehungen gestalten sich viel komplizierter; unsere Beziehung ist klarer und abgegrenzter, alleine weil zeitlich begrenzt.
Klares Angebot
Es kann vorkommen, dass ich als Coach für Körpersensibilisierung zur Projektionsfläche “ungeliebter” Gefühle werde, beispielsweise für Sehnsucht (nach privatem Kontakt) oder Wut (darüber, dass das nicht Teil meines Angebotes ist). Gerade Einzelarbeit braucht Bewusstheit. Mein Angebot richtet sich an Menschen, die schon viel an sich gearbeitet haben und ist kein Ersatz für Psychotherapie. In der Einzelarbeit geht es um dich. Um dich im Kontakt mit anderen neu zu erfahren empfehle ich meine Seminare.
Mein Weg
Meine Erfahrung, dein Gewinn
Mein Weg hat mich von der Tantramassage über prozessbegleitende Trauma- und Atemarbeit bis zu IBP und meinem eigenen Angebot ATMA®-Gefühls- und Körperarbeit geführt. Ich war 2009 im Team der Praxis Arsenal und des Institutes Kama in Wien, 2010 im Dakini Zürich Mitglied eines starken Teams mit 15 Masseur_inn_en samt regelmäßiger Supervision und intensivem kollegialem Austausch, und leite in Wien seit 2011 mein eigenes Institut.
2016 habe ich Chameli Ardagh’s “Female Leadership-Training” absolviert, das mir in beruflicher Neuorientierung eine große Inspiration war. Da ich mittlerweile viel mehr Anfragen für Einzelsitzungen bekomme als ich freie Termine habe, liegt mein Fokus mittlerweile auf der Ausbildung von Multiplikator_inn_en und der Arbeit mit Gruppen, in denen ich Menschen dazu anleite, mit- und voneinander Neues über Berührung zu lernen und gemeinsam Nähe zu erfahren. Daneben biete ich Einzelsitzungen an, wenn es meine Zeit zulässt.
Meine Vision
Gelungenes Leben als Summe seiner Genuss- und Wachstumsmomente
Berührung schenkt Leben: Babies, die nicht berührt werden, sterben. In Berührung liegt Kraft. Sexualität ist von ihrem Wesen her neben der Aggression unsere stärkste Lebenskraft. Im Besitz dieser Kraft wissen wir um unseren Wert, sind nicht manipulierbar und tun anderen Menschen keine Gewalt an. Wir müssen andere weder erniedrigen, noch zu ihnen emporblicken. Meine Vision ist eine Welt, in der wir einander auf Augenhöhe begegnen. Frieden beginnt im Körper, nicht im Kopf. Dazu möchte mein Angebot beitragen.
Kontakt
Institut ATMA – Sensibilisierung von Körper und Seele
Mag. Atma Pöschl
Hütteldorferstrasse 329/2/4
A-1140 Wien
UID: ATU 65403556
Mail: info (at) institut-atma.at
Web: www.institut-atma.at