ATMA Touch® / Gefühls- und Körperarbeit nach Atma Pöschl, Ausbildung für Profis helfender/heilender Berufe (2020-21)
Die Ausbildung vermittelt Tools, die Menschen Türen in innere Räume öffnen, die liebevolle Aufmerksamkeit brauchen. Dabei geht es um dich. Wir brauchen (Mit)Gefühl für uns selbst, um andere sicher in ihre Gefühle begleiten zu können.
Allgemeine Seminarinfo
Profis helfender/heilender Berufe, der Psycho- und Sexualtherapie, Körper- und Energiearbeit, Massage, Medizin und Krankenpflege. Als Nicht-Profi kannst du die Ausbildung nach Rücksprache mit mir absolvieren, wenn ich dich/du mich bereits aus einem meiner Wochenendseminare kenne/kennst.
Reist du zur Ausbildung aus der Ferne an, kannst du für 15 Euro/Nacht im Seminarraum übernachten. Der Betrag wird zu Beginn des Moduls bar bezahlt. Bitte frag so früh wie möglich vor jedem Modul nach, ob Übernachtung im Seminarraum klappt - für jedes Modul organisieren wir das neu. Spontanes Übernachten klappt nicht. Generell gilt: Eine fixe Zusage für alle Module für Übernachtung vorort können wir nicht geben. Auf der Website findest du weitere Übernachtungstipps.
In den Pausen gibt es Tee und Obst. Mittags versorgst du dich selbst. Gerne kannst du dein eigenes Essen mitbringen und hier essen. Du erhältst eine Liste der zahlreichen Supermärkte, Schnellimbisse und Restaurants in direkter Nähe.
2.090 Euro (inkl. Mwst.)
Frühbucherbonus, Ratenzahlung / Bitte klicke hier
Fr 18 - 22 Uhr, Sa 10 - 18 Uhr, So 10 - 16 Uhr (M4 + M5: So bis 18 Uhr, M6: So bis 17 Uhr)
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Modul 1: Selbstkontakt und Grenzen (1)
30.10.2020 - 01.11.2020
19:00 - 17:00 -
Modul 2: Berührung in der Sexualberatung und Therapie: Was kann's? Was nicht.
27.11.2020 - 29.11.2020
19:00 - 17:00 -
Modul 3: Begegnung mit der eigenen Sexualität
05.02.2021 - 07.02.2021
19:00 - 17:00 -
Modul 4: Tantramassage als Tool in Körperarbeit und Therapie (1)
12.03.2021 - 14.03.2021
19:00 -
Modul 5: Tantramassage als Tool in Körperarbeit und Therapie (2)
09.04.2021 - 11.04.2021
20:00 -
Modul 6: Selbstkontakt und Grenzen (2)
07.05.2021 - 09.05.2021
20:00 - 19:00
Seminarbeschreibung
ATMA Touch®
Gefühls- und Körperarbeit nach Atma Pöschl
Ausbildung in 6 Modulen
Der Fokus von ATMA Touch® liegt auf Berührung in Kontakt mit allen Gefühlen: Freude und Traurigkeit, Lust und Unlust, Angst, Scham, Unsicherheit oder Wut, was auch immer Berührung in uns auslöst, ist gut! Die Ausbildung gibt dir Tools an die Hand, mit denen du anderen Menschen Türen in innere Räume öffnen kannst, die liebevolle Aufmerksamkeit brauchen. Sie schafft Bewusstsein für ganzheitliche Berührung und wird deine Arbeit und dein Leben bereichern.
ATMA Touch® besteht zu 10% aus Technik, zu 90% aus Intuition und feinen Berührungsqualitäten. Die wichtigsten Qualitäten von dir als Profi sollten klare Grenzen, gute Intuition und das Bedürfnis nach ganzheitlicher Berührung eines Menschen sein. Für die Teilnahme an der Ausbildung ist es egal, ob du im Job physisch oder energetisch berührst. Berührung hat viele Ebenen.
Von Profi zu Profi
„In der Ausbildung geht es um dich. ‚We are given the very wounds, we are meant to teach others to heal,‘ meint die spirituelle Lehrerin Teal Swan. Es braucht neben Technik auch (Mit)Gefühl für uns selbst, um Menschen sicher in ihre Gefühle begleiten zu können. Ich selbst habe einen langen Weg hinter mir, meine eigene Gewalterfahrung soweit aufzuarbeiten und zu integrieren, dass ich sagen kann, meinen Körper heute wieder lustvoll zu bewohnen. Dabei hat mir ganzheitliche Berührung sehr geholfen. Meine Erfahrung gebe ich gerne an andere Profis weiter. Als Profi schöpfst du aus meiner reichen Erfahrung, Klarheit und Empathie. Als Nicht-Profi kannst du die Ausbildung nach Rücksprache mit mir absolvieren, wenn ich dich/du mich bereits aus einem meiner Seminare als Teilnehmer_in/Seminarleiterin kenne/kennst.
Die Ausbildung schafft einen sicheren, vertrauten Raum. Sie wird dein Leben und deine Arbeit bereichern. Ich freue mich, dich ein Stück des Weges zu begleiten!
Herzlich,
Atma Pöschl”
ATMA Touch®
Persönlichkeitsentwicklung durch ganzheitliche Berührung
Mehr Tiefe in deiner Sexualität, im Alltag und Job
Suchen wir mehr Tiefe in unserer Sexualität und auch im Alltag, findet klassische (Sexual)Therapie meist in Form von Gesprächen und Anleitung zu Übungen statt. Tantramassage ermöglicht konkrete neue Spürerfahrungen im sicheren, bewussten, achtsamen Rahmen. Vom Profi konsumiert, greift das nicht tief genug, um tiefgreifende Veränderungen herbeizuführen: Massagekonsum schenkt nicht die Fähigkeit, Intimität gemeinsam zu erschaffen und zusammen zu erleben.
Ziele der Methode
Kontakt mit allen Gefühlen
ATMA Touch® begegnet dem Wunsch nach erfüllender Sexualität und Partnerschaft körper- und prozessorientiert. Gearbeitet wird mit dem, was sich im Kontakt mit dem Körper zeigt, unseren Körperempfindungen, Gedanken und Gefühlen. Grenzen werden sensibilisiert, die Bandbreite aller Gefühle erweitert. Ziel der Methode ist Ermächtigung – Unabhängigkeit auch von unserem Angebot.
Berührung als nährende Kraft
ATMA Touch® nutzt Berührung nicht als „Pflaster“, das Wunden nur verdeckt, sondern als konkrete körperliche Intervention zur Veränderung. Willkommen sind alle Gefühle, die bei Berührung auftauchen: Freude und Traurigkeit, Lust und Unlust, Unsicherheit, Angst, Scham oder auch Wut. Das Ziel: Berührung in Kontakt mit allen Gefühlen genießen, heil/ganz werden, anderen auf Augenhöhe begegnen, ganz bei uns selbst sein.
Bewusste Beziehung
ATMA Touch® sagt: „Ich bin für dich da und stehe dir zur Seite, wie immer du dich fühlen magst.“ Echte Präsenz (eine Haltung, die beim Berühren nichts fordert, bloß da ist) ist ein Geschenk, das viele Menschen in der Kindheit nie erfahren haben. Präsenz (die da ist und da bleibt, physisch wie emotional) schafft in unseren Klient_inn_en Raum für folgende Fragen:
- Kann ich Kontakt zulassen, ohne innerlich wegzugehen?
- Was unterstützt mich dabei?
- Was schenkt mir Entspannung?
- Wo bin ich, wenn ich berührt werde?
- Kann ich Gefühle wahrnehmen, und wo in meinem Körper sind sie spürbar?
- Bin ich fähig dranzubleiben, oder schweife ich dauernd in Gedanken ab?
- Bin ich im Kopf ganz woanders, während mein Körper berührt wird?
- Wenn ja: Wie wirkt sich das auf meine Empfindungsfähigkeit aus?
Unsere Sprache (wieder)finden
Die verbale Reflexion von Berührung spielt eine wichtige Rolle. ATMA Touch® beginnt im therapeutischen Gespräch und endet beim Reflexionsgespräch am Ende der Sitzung: Worte für unser Fühlen zu finden ist wichtig, um unser Leben und Berührung selbst gestalten zu können. “Mach du mal” oder “ich brauche Befriedigung” wäre die falsche Haltung, mit der Menschen unser Angebot wahrnehmen. Das passt nicht.
Stärken der Methode
Neue Impulse für erfüllende Sexualität im sicheren Rahmen
ATMA Touch® fokussiert auf Berührung und alle Gefühle, die dabei auftauchen, auf erfüllende Sexualität und Partnerschaft: Ich zeige mich mit meinen Gefühlen, du zeigst dich mit deinen Gefühlen, wir zeigen uns einander – hier beginnt Intimität. Intimität hat weder mit Nacktheit, noch mit Sex oder Geschlechtsverkehrt zu tun. Intimität beginnt mit unserer Fähigkeit, Gefühle zu teilen. ATMA Touch® unterstützt diese Fähigkeit.
Berührendes (Nach)Nähren
Im ATMA Touch® spielt taktiles Nachnähren eine wichtige Rolle. Haben Klient_inn_en Berührung als Kind nicht erfahren oder mussten das erleiden, ist Nachnähren durch Berührung (“Re-Parenting”, “Nach-Bemuttern/Bevatern”) ein wichtiges Werkzeug, um erfüllende erwachsene Sexualität an der Wurzel (statt an der Oberfläche oder mit dem x-ten Tantraseminar) zu stärken. Das Pferd vom Schwanz aufzuzäumen bringt nichts, wenn das innere Kind den inneren Mann/die innere Frau behindert. ATMA Touch® nährt die Basis erfüllender erwachsener Sexualität.
Lösung von Gewalterfahrung
Fokussiert wird auf das Stärken lebendiger Grenzen und (nach)nährende Berührung, auf Lösung destruktiver Beziehungs- und Gewalterfahrung und deren Folgen: Angst vor Nähe, “Nettsein”, Übersexualisierung, Overeating, (selbst)verletzendes Verhalten, starre Mauern, unterdrückte Wut, Opferrolle (mit Projektion der „bösen Mama“/des „bösen Papa“ auf andere, ohne eigene Täter_innen_schaft zu erkennen), grenzenlose Bedürftigkeit, Prostitution und Helfersyndrom.
Politisches Bewusstein
Arbeiten wir am Körper, sind wir immer auch mit den Folgen von (emotionaler, körperlicher, sexueller) Gewalt konfrontiert, Auswirkung der Körper- und Sexfeindlichkeit unserer Gesellschaft. Sexuelle Gewalt hat nichts mit dem Trieb einiger weniger zu tun und dem daraus resultierenden „Heilungsbedürfnis“ vieler anderer. Die Frage ist nicht: Wer ist gesund, rein, schmutzig oder gar krankt? Die Frage ist: Wie ist das Ganze beschaffen? Wer wird darin wie und von wem eingeübt?
ATMA Touch® legt Wert auf politisches Bewusstsein. Ein zentrales Angebot an unsere Klient_inn_en ist Wertschätzung. Ob Tantra, BDSM, Hochsensibilität, Angst vor Nähe oder Berührung: Es ist eine Stärke der Methode, scheinbar Konträres harmonisch zu vereinen und das Entwicklungspotenzial jedes Schrittes an’s Licht zu holen. Unsere Vielfalt birgt die Kraft der Komplettierung.
Ausbildungsdetails
ATMA Touch®, Gefühls- und Körperarbeit nach Atma Pöschl
Persönlichkeitsentwicklung durch ganzheitliche Berührung
I didn’t know how to feel, so I learned how to touch
Grundlagen 1
Modul 1: 30. Oktober – 1. November 2020 (Selbstkontakt und Grenzen, 1)
Berührung als reifungsfördernde Intervention
Modul 2: 27. November – 29. November 2020 (Berührung im Rahmen von Sexualberatung und Therapie: Was kann’s? Was nicht.)
Modul 3: 5. – 7. Februar 2021 (Begegnung mit der eigenen Sexualität)
Modul 4: 12. – 14. März 2021 (Tantramassage als Tool in Körperarbeit und Therapie, 1)
Modul 5: 9. – 11. April 2021 (Tantramassage als Tool in Körperarbeit und Therapie, 2)
Grundlagen 2
Modul 6: 7. – 9. Mai 2021 (Selbstkontakt und Grenzen, 2)
Programmänderungen vorbehalten
Für detaillierte Infos zur Membership klicke hier!
Grenzen und Gefühle, Nachnähren durch Berührung, intuitives therapeutisches Berühren über Kleidung, bewusste absichtslose Berührung am nackten Körper mit der Tantramassage (Ganzkörpermassage), Yoni- und Lingammassage (Intimmassage).
Seminarleitung
ATMA Touch® kombiniert und adaptiert Tools aus Achtsamkeits- und Aufstellungsarbeit, IBP, BDSM, Tantra und Somatic Experiencing. Die Methode wurde über viele Jahre aus der professionellen Tantramassage/Intimberührung entwickelt. Ermöglicht werden konkrete neue Bindungs-, Beziehungs- und Spürerfahrungen. Atma’s Interesse als Coach für Körpersensibilisierung gilt der bewussten Arbeit mit Nähe, Berührung und allen Gefühlen, die dabei auftauchen. In ihren Seminaren kann der Körper als Tor zur Lust, zur Selbsterkenntnis und zur inneren Stille erfahren werden: Alle Körperempfindungen und Gefühle sind willkommen, auch die, die uns oft lange verwehrt waren. Atma’s Motto als Lehrende: „Geh nicht dahin, wo der Weg dich hinführt. Geh dahin, wo es keinen Weg gibt, und hinterlasse eine Spur.“ Atma’s tiefster Wunsch: Individualität als wertvolle Gabe zu vermitteln, persönliche Grenzen zu stärken als Voraussetzung für berührende Nähe und befriedigende Sexualität, inspirierende Räume für alle Gefühle zu schaffen und damit Menschen in ihre eigene Ermächtigung zu begleiten. Ausbildung: Publikationen (u.a.):
ist Coach für Körpersensibilisierung. Sie hat an der UC Los Angeles Intime Heilmassage und prozessorientierte Körperarbeit studiert und leitet in Wien ihr eigenes Institut, wo sie ihre Methode ATMA Touch® unterrichtet. Atma ist Dozentin der Sigmund Freud Privatuniversität, wo sie „Berührung als reifungsfördernde Intervention“ und „Begegnung mit der eigenen Sexualität“ lehrt.
Im Herbst beginnt die nächste Ausbildung in „ATMA Touch® / Gefühls- und Körperarbeit nach Atma Pöschl, Ausbildung für Profis helfender und heilender Berufe“. Die 6 Module richten sich an Profis der Psycho- und Sexualtherapie, Körper- und Energiearbeit, Massage, Sozialarbeit, Pflege und Medizin, die persönliche Entwicklung, neue Inspiration und professionelles Wachstum durch ganzheitliche Berührung suchen.
„Berührung. Gedanken zum taktilen Nachnähren des inneren Kindes als lebendige Basis erwachsener Sexualität“, in: Connection 92/2013.
„Positive Wutkraft – Ja sagen mit Lust in jeder Pore“, in: Séparée – Erotik ist weiblich, No.16, 1/2018.
„BDSM und Aggression – Sexualität in Kontakt mit allen Gefühlen“, in: Sein, Juli 2017.
„Nazi-Fetische. Mit dem Tabu spielen“, in: Connection 96/2015.
„Sei wild und frech und wunderbar.“
(Astrid Lindgren)
„Geh nicht wohin der Weg dich führt. Geh dorthin wo es keinen Weg gibt, und hinterlasse eine Spur.“
(Henry Thoreau)
2008 kehrte ich nach einem Jahr Indien so gefühlt todkrank nach Wien zurück mit dem Entschluss: Ganz oder gar nicht! Und begann, hauptberuflich mit Tantramassagen zu arbeiten. Kurz darauf erschien ein Exklusiv-Bericht über meine Arbeit in der österreichischen Zeitschrift „Woman“. Weitere Medienberichte folgten. Ab da war ich in Wien von Frauen und Männern überlaufen. In Zürich arbeitete ich eine Woche pro Monat im Dakini nur mit Männern. Mit teilweise 5 Massagen/Tag lief es bald super. Aber ich konnte den Anfangsdruck (wegen Krankheit und nach Indien gesperrtem Konto) lange nicht ablegen. Das Resultat: Ein Burnout.
Gerne hätte ich damals von meiner Supervisorin gehört: „Hör auf mit dem Job!“ Sie aber sagte: „Was du machst, ist super. Mach’s anders!“ Dasselbe hatte ich 2010 von meiner 80-jährigen Freundin Inge gehört. Sie meinte nach 1 Jahr: “Manche Klientinnen wollen sich nicht ausziehen. Die spüren bloß ihre Grenzen nicht, ziehen sich aus, aber kommen nie wieder.” Ich warf ein, sonst nichts zu können. Inge: “Egal, mach was anderes!“ Meine erste Sitzung „mit Kleidung“ erinnere ich bis heute: Die Klientin kam rein, ich habe mir fast in die Hosen geschissen. Und machte es anders.
Nach sechs Monaten Auszeit arbeitete ich wieder. Mein Gedanke damals war: Ich bring mich um. Kurz vor’m “Comeback” entschied ich: Keine Lingammassagen mehr. Und es ging mir gut. Augenöffner war die Begegnung mit einem Klient gewesen, Uniprofessor, Psychiater, Lehrtherapeut. Er kam regelmäßig, schätzte die neue Erfahrung und gemeinsame Reflexion. Dann stand er eines Tages mit seiner Frau an der Straßenbahnhaltestelle, ich radelte vorbei: Und er schaute weg. Da war’s klar: Wertschätzung meiner Arbeit unter 4 Augen ist mir zu wenig. Ohne öffentliche Wertschätzung mach ich’s nicht. Null Bock auf Männer, die ihre Telefonnummer unterdrücken, einen falschen Namen nennen, ihren Ehefrauen (die beispielsweise gerade das 6. Kind bekommen haben) verschweigen, dass sie wöchentlich zur Tantramassage gehen, Banker, die beim Rausgehen (nach einer BDSM-Session) aus Angst vor Entdeckung fast kollabieren: Verstecken ändert die Welt nicht! Es nährt Strukturen von Ohn/Macht und Missbrauch. Heute biete ich ATMA Touch® Lingammassagen gerne an, wenn die Motivation bewusster Kontakt mit einer tiefen, alten Verletzung ist (im letzten Jahr war das einmal der Fall). In der Regel halte ich es für sinnvoller, Menschen zu lehren, einander zu berühren – denn mein Angebot ist Ermächtigung.
Konsument_innen der Klassischen Tantramassage können sich qualitätvolle Nähe oft nicht selbst organisieren (ohne dafür zu bezahlen), denn das sind 2 Paar Schuhe: Unsere Fähigkeit, uns berühren zu lassen – und die Fähigkeit, Intimität zu schaffen, was Berührung erst möglich macht! Klassische Tantramassagen stärken ersteres. ATMA Touch® nährt beide Kompetenzen. Zielgruppe sind Menschen, die langfrisige Veränderung im Leben suchen, kein kurzfristiges “Pflaster” auf unangenehme Gefühle.
Klassische Tantramassage fühlte sich für mich als Profi bald an wie Täglich-grüßt-das-Murmeltier: Anfangs gab mir Immer-Gleiches Sicherheit, bald entschied ich: Weg mit Federn, Fellchen, Waschlappen, Ritualen! Ich berühre mit meinen Händen und meinem Körper. Die ATMA Touch® Tantramassage kombiniert Elemente klassischer Tantra- und Ayurvedamassage mit meiner Kreativität (und damit auch mit Elementen, die ich aus dem BDSM kenne, was für Klient_innen nicht erkennbar ist).
Neben “normalen”Massagen bot ich einige Jahre “BDSM als heilsame Berührung” an. Jede Sitzung ein Unikat: Klient_innen kamen aus dem Ausland, manche wurden von Therapeut_innen geschickt, manche waren selbst Therapeut_innen. Menschen mit BDSM durch ihre Verletzungen in’s Spüren zu begleiten, braucht besonders feines Spüren, große Klarheit und Kraft: Ich arbeitete mit einem jungen Mann, der von seiner Therapeutin aus Berlin zu mir geschickt wurde, um seiner Vergewaltigungsfantasie bewusst zu begegnen. Ich arbeitete mit einer älteren Frau, die in der katholischen Kirche tätig ist und herausfinden wollte, inwieweit das (Nicht)Ausleben ihrer BDSM-Fantasien mit ihrem 150 kg Gewicht zu tun hatte. Das war tief erfüllende Arbeit. BDSM kann Zugang zu unseren Gefühlen gewähren: Passiert das in einem sicheren, bewussten Rahmen in Kontakt mit uns selbst und einem bewussten Gegenüber, kann Heilung passieren (im Sinne von heil sein, ganz sein, mit unseren Gefühlen ganz wir selbst sein). Aber es kamen auch bloße Konsumenten:
Heute lehre ich BDSM als heilsame Berührung in meinen Seminaren. Meiner Supervisorin bin ich dankbar, dass sie 2011 sagte: “Mach das!” Ich schrieb das erste BDSM-Seminar aus: Innerhalb von nur 4 Wochen war es komplett ausgebucht mit Menschen, die Freude am Spüren mitbrachten und großteils schon Tantra- und/oder Selbsterfahrungsseminare besucht hatten. BDSM ist ein spannendes Tool für persönliche Entwicklung und gemeinsames Wachstum, wenn wir es zu nutzen wissen.
Das größte Geschenk meiner Karriere war die Erkenntnis, dass Anderssein und das Teilen persönlicher Inhalte nicht Reputation ruiniert, sondern – mit der nötigen Selbstreflexion – Erfolg bringt. Mit meinen BDSM-Seminaren wurde ich zur Projektionsfläche, dass es nur so krachte: Die ersten Newsletter zu verschicken, brauchte einen guten Magen: Im Business-Netzwerk Xing versuchte eine deutsche Tantralehrerin, mir an’s Bein zu pinkeln. Teilnehmende meiner Seminare antworteten ihr auf Xing öffentlich. Heute weiß ich: Mir-öffentlich-ans-Bein-Pissen ist wunderbare Werbung, denn das gibt mir die Möglichkeit, mein Angebot zu bewerben. Aber der Kraftaufwand ist enorm. Heute halte ich die Kugel lieber flach.
Wesentlichste Zutat für meinen Erfolg war neben Kreativität die Selbstreflexion: Ohne Selbstreflexion wäre ich nicht wo ich bin. Ohne Neugierde hätte ich nichts Neues entdeckt. Ohne Mut hätte ich nicht was ich habe: Ich blicke auf einen reichen Erfahrungsschatz zurück. Wie könnte ich ohne tiefe Erfahrung meine Seminare anbieten? Weil Tantra sexy klingt? BDSM g’rad „modern“ ist? Die Welt mehr “Spaß” braucht? Wir alle haben Narben. Wie könnte ich ohne meine Erfahrung Menschen in ihre Gefühle begleiten? Wie als Profi auf Augenhöhe begegnen? Gar nicht.
Heute lehre ich an der Sigmund Freud Privatuniversität „Berührung als reifungsförernde Intervention“ und „Begegnung mit der eigenen Sexualität“. In Einzelsitzungen arbeite ich zu 70 Prozent mit Berührung über Kleidung, zu 30 Prozent mit Massagen am nackten Körper. Häufig arbeite ich mit Seilen, die Grenzen positiv sicht- und erfahrbar machen, denn wir brauchen Grenzen, um uns öffnen zu können.
Viel hätte ich selbst für Vorbilder gegeben. Es war einsam. Immer wieder waren es meine Gefühle, die mir die Marschrichtung anzeigten: Meine 80-jährige Freundin Inge hat mich darin unterstützt, meinen Weg zu gehen. Später wurde Supervision wichtig. So entwickelte sich ATMA Touch® langsam und fundiert über 11 Jahre.
Ehrliche Reflexion von Wert und Preis lohnt! Inge ist 2015 gestorben. Manchmal denke ich an sie: 2007 schenkte sie mir 3000 Euro für Indien, wo ich die Ayurvedamassage erlernte. 2011 bestärkte sie mich darin, mein eigenes Institut anzumieten. 2009 pendelte sie den Preis meiner ersten Massage aus: Er war so hoch, dass ich üben musste, das am Telefon auszusprechen. Bis heute habe ich Inges Worte im Ohr: „Wenn du deinen Wert nicht kennst, wie sollen ihn andere erkennen?“ Menschen, die professionell mit Tantramassagen arbeiten, fühlen sich oft toll mit dem vermeintlich vielen Geld. Für mich ist es verdammt wenig Energierückfluss für das, was gegeben wird. Ich stellte mir erst im Burnout die – alles verändernde – Frage: Verkaufe ich mich oder mein Können?
Langer Rede kurzer Sinn:
ATMA Touch® zu entwickeln brauchte die Fähigkeit zu träumen, die Kraft, meine Visionen umzusetzen, und den Mut, meine Kraft zum Wohle anderer auszurichten. Am meisten Mut brauchte es, mit meiner Kraft sichtbar (und angreifbar) zu werden. Mein tiefes Wissen gebe ich gerne weiter.
Zu meiner Erfahrung:
- Es macht einen Unterschied, ob ich Tantramassagen professionell als Frau anbiete oder als Mann, hauptberuflich oder als Hobby, ob ich von meiner Arbeit leben kann oder nicht, mit Männern und/oder Frauen arbeite, ob ich in meiner Wohnung arbeite oder repräsentativen Räumlichkeiten, mit meinem Namen rausgehe, oder mich hinter einem Pseudonym oder Massagestudio verberge. Nicht zuletzt ist ausschlaggebend, wo/wie ich meine Arbeit bewerbe – wie ich fähig bin, was ich tue zu reflektieren. Welche Vision ich habe. All das beeinflusst, welche Klient_innen mich kontaktieren. All das prägt meine Erfahrung mit der Tantramassage.
- Meine Erfahrung ist die einer Frau, die von Anfang an von ihrer Arbeit leben wollte und konnte (als Hobby hat mich das nie interessiert). Von Anfang an mit Männern und Frauen gearbeitet hat (im Gegensatz zum Gros hauptberuflicher Tantramasseurinnen, die nur mit Männern arbeiten, weil’s kaum Werbung braucht und im Vergleich zur Arbeit mit Frauen – meiner Meinung nach – einfacher ist). Es weniger mit tantrischer Ideologie hat, als mit bewusster Berührung in Kontakt mit allen Gefühlen. Feministisches Denken intus hat und Macht/Ohnmachts-Strukturen automatisch hinterfragt. Hochsensibel ist und Gefühle besonders fein spürt. Diverse „Sprachen“ spricht, auch „Academia“, und herrschende Strukturen gerne unterwandert.
- Keine der vielen Tantramassage-Ausbildungen, die ich absolvierte, hat mich auf das vorbereitet, was auf mich als Profi danach zukam! Technik-Seminare können ein spannender Anfang sein, danach braucht’s Supervision, Therapie, Persönlichkeitsentwicklung: Möchtest du als Tantramasseur_in mit deiner Arbeit wachsen (nicht nur finanziell als erfolgreicher Profi, sondern als Mensch, der/die lebt), musst du in deine Entwicklung investieren. Es macht mir Freude, mein Wissen an andere Profis und Laien weiterzugeben. Es hat sich gelohnt.
Seminaranmeldung
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Kosten: 2.090 Euro (inkl. Mwst.)
Frühbucherbonus: Bitte klicke hier – in den Zahlungsmodalitäten findest du mehr Information.
Ratenzahlung: Bitte klicke hier – in den Zahlungsmodalitäten findest du mehr Information. Bitte beachte: Bei Ratenzahlung erhöht sich der Gesamtbetrag.
Bitte teile uns deinen Zahlungswunsch bei der Anmeldung mit: Schreibe in die Anmeldemaske “Bei Anmeldung mit Gutschein: Gib hier deinen Gutscheincode ein.”, welche Zahlungsvariante du möchtest. Ist dieses Feld leer, gehen wir von Einmalzahlung des Gesamtbetrags kurz nach Anmeldung aus.
Teilnahmevoraussetzung
Teilnahmebedingungen / Bitte klicke hier
In der Ausbildung arbeiten wir gruppen- und prozessorientiert. Eine Teilnahme an Einzelseminaren ist nicht möglich.
Anmeldung + Überweisung
- Bezahlung bequem per Online-Überweisung
Du meldest dich über den entsprechenden Anmeldebutton an und bezahlst bequem per Online-Banking. - Sobald dein Seminarbeitrag auf unser Konto eingegangen ist, ist deine Anmeldung abgeschlossen
Bitte überweise prompt nach Abschicken der Anmeldung. Seminarplätze werden in der Reihenfolge des Kontoeinganges vergeben.
- Verwendungszweck
Bitte notiere als Verwendungszweck Rechnungsnummer/dein Name/Ausbildung/Was zutrifft: V 1,2, 3 (Rate 1,2), 4 (Rate 1,2,3), damit wir deinen Kontoeingang sicher zuordnen können. - Schlau sparen, dein Vorteil
Wir verrechnen die Spesen von 10 Euro, die für uns dabei anfallen: Bitte vermeide Bar- und Zahlscheineinzahlungen am Kassenschalter oder Selbstbedienungsautomat. - Kontodaten
ACHTUNG: neue Bankverbindung ab Januar 2021! Falls du unsere Bankdaten im Online-Banking gespeichert hast, bitte ändern! Bitte notiere unseren neuen IBAN und BIC:
IBAN: AT27 3219 5000 0021 9006
BIC: RLNWATWWASP (Raiffeisenbank NOE-Süd Alpin)
Konto lautend auf: “Institut ATMA, Mag. Michaela Pöschl”
Verwendungszweck: Rechnungsnummer/dein Name/Ausbildung/Was zutrifft: V 1,2, 3 (Rate 1,2), 4 (Rate 1,2,3) - BITTE BEACHTE
- Mit dem Eingang deiner Anmeldung in unser Postfach ist deine Seminaranmeldung verbindlich
Bezahlst du nicht, gilt das als Abmeldung (unsere Stornogebühren siehe AGB). - Mit dem Eingang des Seminarbeitrages auf unser Konto ist die Seminaranmeldung abgeschlossen
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Seminarfeedback
“Ich habe im Internet nach einem Seminar zum Thema ‘Wut’ gegoogelt und bin auf Ihre Website gestoßen, die mich berührt. Ich bin aus Hannover, Krankenschwester und mache eine Psychotherapieausbildung. Mein Dienstplan ist sehr unregelmäßig, aber vielleicht wäre es möglich, mal 2 – 3 Tage zu kommen? In meinem Heilungsprozess ist gerade die traumabedingte Lebensstation ‘Wut’ dran. Manche Zeilen ihrer Homepage sind für meine Angst Anlass, mir zuzuwinken, doch durfte ich in den Zeilen über Ihre Person jemanden erspüren, die ihre Wunde zur Perle gemacht hat und ihre Berufung lebt. Das berührt mich zutiefst. Das ist auch meine Sehnsucht. Dies gibt mir den Mut, Ihnen in aller Einfachheit diesen herzlichen Gruß mit meiner Anfrage zu senden.”
Karin (Krankenschwester, 38 J.)
„Dein Tun macht Sinn. Es entfacht in mir Feuer und ein Gefühl für das, was das Leben für mich bereit hält. Das beeinflusst auch meine Arbeit. Antoine de Saint-Exupéry drückt aus, was du machst: ‚Wenn du ein Schiff bauen willst, trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.‘ Du gibst nicht Rezepte aus – tu dies, tu das – sondern entfachst etwas Unsichtbares, das ich in mir spüren will.“
(Clara, Psychotherapeutin, 50 J.)
„Ich freue mich auf neue Impulse für die Berührung meiner Kunden, Erweiterung meines Horizontes und neue Erfahrungen, die mich persönlich und beruflich weiterbringen. Ansonsten lasse ich mich einfach überraschen, was kommt und passiert.“
(Michaela, Masseurin, 38 J.)
„Ich möchte den Weg des Spürens, der Achtsamkeit der Gefühle, Grenzen, Wut weiter gehen und mich tiefergehend damit beschäftigen“
Bea (Polizistin, Energetikerin, 39 J.)
„Mir haben alle Seminare, die ich bis jetzt bei dir besucht habe, sehr gut getan. Ich möchte dranbleiben und freue mich auf den regelmäßigen Kontakt über ein halbes Jahr! Dafür nehme ich gerne die weite Anreise aus Berlin auf mich.“
Rolf (Schauspiellehrer, 50 J.)
„Meine Wünsche: Eigenerfahrung und Weiterentwicklung in meinem Spüren und Fühlen mir selbst und anderen gegenüber. Mich selbst und andere im Berühren/Berührtwerden/Berührtsein noch mehr wahrnehmen und spüren, sowohl körperlich als auch innerlich energetisch. Wachsen und lernen.“
Chris (Sozialarbeiter, 32 J.)
Ich bin dir von Herzen dankbar dafür, wie du mich bisher begleitet hast – und was du mir als Begleiterin vorgelebt hast (bezüglich zu dir zu stehen). Die Ausbildung zu machen wird für mich eine Verfeinerung dessen, was ich einstweilen als Energiearbeit anbieten kann. Für mich ist es etwas sehr Besonderes, deine Schülerin zu sein. Du hast in mir das Feuer entfacht, in der Richtung, in der du arbeitest (Körperberührung und Gefühlsberührung) auch tätig zu sein. In dem Bereich, wo ich meine verletztlichen Erfahrungen machte – da will ich andere Frauen begleiten – wie du. Schön, dass ich im Institut übernachten kann.“
Corinna (Polizistin, 39 J.)
„Ich mache die Ausbildung, weil ich andere Frauen Körperberührung anbieten möchte, wie du es machst – weil ich an mir erfahren habe, wie heilsam diese Körperberührung ist.“
Emily (Cranio Sacral Therapeutin, 35 J.)
„Es klingt vielleicht ein bisschen übertrieben, aber ich kann es nicht anders ausdrücken: Ich sehe mich in Bezug auf die Ausbildung als deine Schülerin, die in dem Geiste mit anderen Frauen arbeiten möchte. Ich bin so begeistert und berührt von dem, was du Frauen gibst und auch auf welche Weise du es gibst.“
Berta (Baby-Masseurin, 55 J.)
„Du arbeitest zwar auf gewissen Grundlagen (BDSM, Tantra usw.) – aber du gibst dem so eine eigene Note und agierst so außerhalb dieser Bezeichnungen. Du arbeitest ohne Labels (wie du es nennst). Dadurch kannst du aber mit deinem Hinfühlen und Mitfühlen und mit deinem erweiterten spirituellen Zugang Frauen so viel geben (mir zum Beispiel). Du arbeitest befreit und als du, die du bist – und nicht mit einer Begrenzung, die vorgibt, was man wie tun darf, um einem Bereich (z.B. Tantra) gerecht zu werden. Ich mag Menschen, die eine Basis verwenden – aber dann sich selbst auf dieser Basis entfalten – ihr Eigenes daraus machen. Ich selbst habe Cranio gelernt, aber ich verwende es als Basis, nehme mir was für mich stimmig ist und baue darauf meine eigene Energiearbeit auf – die noch keinen Namen hat, aber einen eigenen bekommen wird.“
Hermine (Cranio Sacral Therapeutin, 42 J.)
„Ich freue mich schon so sehr, von dir zu lernen (was ich ja in Facetten jetzt schon tue).“
Mischa (Studentin, 27 J.)